Für alle, die Wein anbauen und bereiten, ist alles, was im Weinberg und Keller geschieht, auf die Lese und die Wochen danach ausgerichtet.
Es gibt zwar Unterschiede zwischen den Regionen und den Erzeugern, aber ungefähr gelten die hier aufgeführten monatlichen Arbeitsabläufe für alle. Der jeweils zuerst genannte Monat gilt für die nördliche Halbkugel; die Weinbergtätigkeiten stehen vor der Kellerarbeit.
Januar / Juli
Rebschnitt Diese Arbeit geschieht meist von Hand mitten im Winter. Das trockene Schnittholz ist zum Grillen beliebt. Früh austreibende Rebsorten können durch späten Schnitt im Austrieb gebremst werden, um die Frost Gefährdung zu verringern.
Im Keller ist der malolaktische Säureabbau im Gang. Ständige Analyse ist nötig, um die dafür verantwortlichen Milchsäurebakterien und den Säuregehalt zu überwachen.
Februar /August
Weiterer Rebschnitt Arbeit Pfähle und Spann Drähte werden nur nötigenfalls instandgesetzt.
Auffüllen bei Kälte zieht sich der Wein im Fass zusammen, also muss aufgefüllt werden, um durch möglichst geringen freien Raum das Risiko schädlicher Oxydation zu mindern. Auch muss der Zapfen luftdicht schließen. Steht der oben und nicht seitlich, wo er feucht bleibt dann muss öfters aufgefüllt werden-etwa ein -bis zweimal in der Woche.
März / September
Neue Reben pflanzen ist eine Frühjahrs Arbeit. Heute werden oft Plastik Tunnels als Schutz z.B. gegen Kaninchenfraß darüber gesetzt, die zugleich wie kleine Gewächshäuser wirken - allerdings müssen die Jungpflanzen kräftig genug sein, um die hohen Temperaturen darin auszuhalten.
Abfüllen der für baldigen Verbrauch bestimmten Weine. Kleinere Betriebe bestellen oft Lohn Abfüller, die abzufüllenden Weine müssen stabil sein.
Ihr Delikatessen & Weingut Pföstl Team
Fortsetzung folgt...
Text und Zeichnung : "Wein" Hallwag Verlag