Im ganzen deutschen Sprachraum Südtirols ist es Brauch, dass die Paten zu Ostern Hefegebäck schenken. Übergrosse Gebildbrote mit bunten Eiern sind für Ostern besonders charakteristisch. Hähne und Hennen gab’s meist für die Mädchen, Hasen oder Pferde für die Buben. Während vielerorts die Paten zu Allerseelen die Gaben ihren Patenkindern zusandten, zu Ostern mußten sich diese ihre Geschenke persönlich abholen. Kleine Geldbeträge, teils auch eingebackene oder eingesteckte Geldstücke, sowie buntgefärbte Ostereier gehörten als Beigaben zum Geschenk.
Ein Vinschgauer Kinderreim erinnert an diesen Brauch:
"Jo, jo, jo,
Zutaten:
der Oaschtertog isch do.
Der Teit der bring in Fochaz,
die Touta bring a Henn,
Madele, Madele, renn!"
- 200 ml Sahne
- 150 ml Milch
- 15 g frische Hefe
- 120 g Zucker
- 1 Ei
- etwas Zitronenschale
- 1 Pkg Vanillezucker
- Schuss Rum
- 500g Mehl
Sahne und Milch erwärmen (nicht kochen) Hefe dazugeben und umrühren. Danach Zucker, Vanillezucker, Salz, Zitrone und Rum dazugeben und verrühren. Das Ei dazugeben und nach und nach mit dem Mehl verrühren. Alles gut durchkneten. 2-3 Stunden ruhen lassen ( an einem warmen Ort), dann nochmal durchkneten und kleine Zöpfe machen und sie zu einem Kranz formen. So dass nach dem Backen in der Mitte ein gefärbtes Ei platz hat. Nochmals 30 Minuten gehen lassen und dann bei 170°C Umluft oder 180°C O-U-Hitze ca 20 Min backen.
Man kann mit diesem Rezept auch einen ganz normalen Hefezopf oder Buchteln backen.
Eure Elisabeth Pföstl