Duftend, knusprig und selbst gemacht – so schmeckt Brot einfach am besten.
Und auch wenn das Brotbacken anfangs etwas Übung erfordert, wird es mit der Zeit zu einem wunderbaren Hobby, das entschleunigt und Freude bereitet.
Damit es gleich beim ersten Versuch gelingt, hier sind ein paar unserer Tipps:
1. Kneten: Beim Teigkneten sollte berücksichtigt werden, dass nicht jede Mehlsorte gleich behandelt werden will: Weizenmehlteige brauchen schnelles, langes Kneten, während Dinkel- und Roggenmehlteige eher langsam und kürzer bearbeitet werden sollten.
2. Ruhen: Je besser die Teigruhe eingehalten wird, desto aromatischer und bekömmlicher wird das Brot. Die Ruhezeiten hängen unter anderem von der Raumtemperatur, der Teigzusammensetzung und -konsistenz ab. Als Richtwert gilt: Das Teigvolumen sollte sich um etwa zwei Drittel vergrößert haben.
3. Gärung überprüfen: Um zu prüfen, ob der Teig wirklich backbereit ist, hilft ein einfacher Fingertest: Wenn man eine Delle in den Teig drückt und diese sofort wieder verschwindet, braucht er noch Zeit. Bleibt die Delle bestehen, sollte der Teig sofort in den Ofen. Der optimale Moment ist erreicht, wenn die Delle nur ganz langsam zurückgeht – dann ist der Gärprozess genau richtig.
4. Besondere Zutaten: Wer Saaten wie Leinsamen, Sesam oder Sonnenblumenkerne verwenden möchte, sollte diese vorab einige Stunden in kaltem Wasser quellen lassen. So wird verhindert, dass dem Teig beim Backen zu viel Feuchtigkeit entzogen wird, wodurch er trocken werden würde.
5. Backtemperatur: Brot benötigt sehr hohe Backtemperaturen zwischen 225 und 250 Grad. Zudem sollte es bei „stehender“ Hitze (Ober-/Unterhitze anstatt Heißluft) gebacken werden, damit es nicht so schnell austrocknet.
Im nächsten Beitrag geht es weiter mit Tipps rund um Dampf, Lagerung und die richtige Resteverwertung.
(Tipps aus dem “So kocht Südtirol – Genussmagazin”.)